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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 

Auf dieser letzten Seite möchten wir Ihnen heitere Seiten unseres Lebens präsentieren. In loser Folge können Sie hier humorvolle Geschichten, Anekdoten, Bilder, Videos und anderes entdecken. Lassen Sie sich überraschen - und viel Spaß dabei!

 

“Ich mache heute das Frühstück!”

Ist ja kein Ding, Eier kochen und Brötchen aufbacken funktionieren auch im Halbschlaf. Kurz vor dem heikelsten Schritt, dem Anpieken der Eier (ist das jetzt das dicke oder das spitze Ende?), ertönt die wenig kompromissbereite Forderung: “Ich will ein Spiegelei!” 

Nun ja, ist ja auch kein Hexenwerk. Kleine Teflonpfanne raus, reicht locker für 2 Eier Größe "M". Ein großzügiger Schuss Allnatura Braten-und Backöl in die Pfanne und dann volle Hitze. Das Öl wird schlierig: Die Hitze stimmt. Das erste Ei am Pfannenrand aufgeschlagen, nicht zu fest, sonst ist das Eigelb hin. Perfekt, das Ei gleitet sachte in die Mitte der Pfanne. Da liegt es nun und nimmt sich so viel Platz, wie es braucht. Kein Platz mehr für das zweite Ei, aber bei Teflon wird es schon bereitwillig zur Seite rutschen. Nix da, alles schräg halten und Rütteln nutzt nichts, das Ei bleibt satt und zufrieden in der Mitte. Nun ja, dann muss sich das zweite Ei eben sichelförmig an das erste Ei schmiegen, da kann man auch eine schöne Geschichte drumherum stricken. 

Das zweite Ei wird am Pfannenrand angeschlagen, aber offensichtlich nicht energisch genug: Da fließt nichts, es wird nur ein dünnes, halb durchsichtiges Häutchen sichtbar, das den Inhalt verbissen zurückhält. Der Versuch, das Häutchen durch vorsichtiges Ziehen zur Aufgabe zu zwingen, scheitert. Stattdessen beginnt die Eierschale in der linken Hand zu bröseln, dabei wird die Eihaut an unvorhergesehener Stelle verletzt, und der Inhalt fließt mit immerhin noch intaktem Dotter in die Pfanne! Leider mit ungewolltem Beifang, denn gleichzeitig rutschen 3 große und 3 kleine Stücke der Eierschale mit in die Pfanne. Es wird hektisch! 

Mit einem langstieligen Eislöffel wird versucht, zuerst die großen Fragmente zu bergen. Das ist schwieriger als gedacht, die glibbrige Masse will nichts wieder hergeben. Irgendwann gelingt es, aber das Eiweiss ist mittlerweile schön wolkig weiß geworden, die kleinen Stücke blieben darunter verborgen und sind plötzlich alles andere als nichtig und klein. Egal, auf den Tisch damit. “Nein, du kannst dir das Ei nicht aussuchen, du kriegst das in der Mitte!” Es schmeckt, ein ruhiger Morgen, bis: “Was hat denn da so gekracht?” “Weiß nicht, ich habe nichts gehört….”

Text: Anonymer Autor

 

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Bild: KI-generiert (Chat-GPT)

Immer schön cool bleiben! Was wir von Tieren über Hitzestrategien lernen können – oder auch nicht!

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Foto: Nabin Mewahang auf Pixabay

Anfang Juli gab es die erste große Hitzewelle dieses Jahres in Dietzenbach. Viele von uns haben instinktiv alles richtig gemacht: keine Anstrengungen, im Schatten bleiben, viel trinken. Doch nicht alle Tiere haben diese Schutzmöglichkeiten. Welche Strategien haben sie entwickelt – und was könnten wir uns davon vielleicht abschauen?

Kühlung mit Kot – nichts für schwache Nerven

Eine etwas spezielle Methode ist bei Störchen zu beobachten: Sie reiben ihre Beine mit flüssigem Kot ein. Der wirkt als Sonnenschutz, und beim Verdunsten des Wassers im Kot wird dem Körper Wärme entzogen. Das verschafft den Tieren ein wenig Kühlung.
Fazit für uns: Nur bedingt umsetzbar – hohes Risiko sozialer Isolation.

Die Libelle macht den Handstand

Bestimmte Libellenarten richten ihr Hinterteil in einer Art Handstand direkt zur Sonne aus (die sogenannte „Obelisken-Stellung“). Dadurch minimieren sie die Fläche, die der Sonne ausgesetzt ist, und reduzieren ihre Wärmeaufnahme.
Wir Menschen sind in der Regel Zweibeiner und nehmen diese Haltung eigentlich automatisch ein. Merkwürdigerweise weichen Menschen an Stränden, Swimming-Pools und auf Kreuzfahrtschiffen oft vorsätzlich von dieser Körperstellung ab und bringen sich auch bei großer Hitze in die Vertikale, vorzugsweise auf einem Liegestuhl, der schon im Morgengrauen mit Hilfe eines Badetuchs reserviert wurde.

Das Kamel: Meister der Hitze

Kamele setzen auf eine clevere Doppelstrategie: An Bauch und Beinen haben sie dünnes Fell, das die Wärmeabgabe erleichtert. Das dichtere Fell am Rücken nimmt dagegen viel Schweiß auf, der nicht einfach heruntertropft, sondern zusammen mit dem Fell eine kühlende Matte bildet.
Wenn Wasser knapp ist, speichern Kamele tagsüber Hitze, um möglichst wenig zu schwitzen. Nach einer kühlen Wüstennacht kann ihre Körpertemperatur nur 34 °C betragen und im Lauf des Tages auf bis zu 41 °C ansteigen – ohne dass sie Schaden nehmen.
Beim Menschen funktioniert das leider nicht. Aber er war immerhin schlau genug, das Speiseeis zu erfinden: Wirkt – und schmeckt!


Fazit:

Tiere haben teils verblüffende Strategien entwickelt, um mit Hitze umzugehen – von elegant bis eigenwillig. Nicht alles eignet sich zur Nachahmung, aber eines ist sicher: Kühlung ist überlebenswichtig. Für uns reicht zum Glück oft ein Eis. Oder ein Platz im Schatten.

© Ludger Beckmann

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